Jusos Munich demand the expropriation of supermarkets - Jusos München fordern die Enteignung von Supermärkten [Eng/Ger]

in LeoFinancelast year (edited)

The munich youth organisation of the SPD has once again come up with a first-class idea. Supermarkets should be socialised. There must be an end to unfair production and working conditions. This would democratise the food supply and make it cheaper.

We saw how well this worked in the GDR. Because what the Jusos are demanding here is nothing other than a socialist planned economy.

Even if one were to assume that such an expropriation, and it is nothing else, would make sense, not only the supermarkets but also all production companies would have to be expropriated. Because in the end they make the prices.

At least the Young Socialists have understood that. In the justification for their demand they write on jacobin . de:

The socialisation of supermarkets would only be the beginning. The public sector should also control production. How this is supposed to lead to cheaper prices for the end customer in a globalised world, someone should explain to me. Because the SPD cannot expropriate foreign companies. And even if it could, the state still could not manage.

And we saw how well the state manages during the Corona pandemic. How many billions did the state squander on research, procurement and distribution of vaccines? The state is not effective! Because it doesn't have to be. In an emergency, it simply prints money. But that doesn't work in the long run.





Deutsch

Die Münchner Jugendorganisation der SPD hat mal wieder eine erstklassige Idee. Supermärkte sollen vergesellschaftet werden. Es müsse Schluss sein mit unfairen Produktions- und Arbeitsbedingungen. So soll die Lebensmittelversorgung demokratisiert werden und günstiger werden.

Wie gut das funktioniert hat, haben wir in der DDR gesehen. Denn das was die Münchner Jusos hier fordern ist nichts anderes als sozialistische Planwirtschaft.

Selbst wenn man davon ausginge, dass eine solche Enteignung, und nichts anderes ist es, sinvoll wäre, müssten nicht nur die Supermärkte, sondern auch alle Produktionsbetriebe enteignet werden. Denn die machen am Ende die Preise.

Das haben die Jungsozialisten immerhin verstanden. In der Begründung zu ihrer Forderung schreiben sie auf jacobin . de:

Die Vergesellschaftung der Supermärkte wäre also erst der Anfang. Auch die Produktion soll die öffentliche Hand kontrollieren. Wie das in einer globalisierten Welt zu günstigeren Preisen für den Endkunden führen soll, soll mir mal jemand erklären. Denn ausländische Betriebe kann die SPD nicht enteignen. Und selbst wenn sie es könnte, könnte der Staat immer noch nicht wirtschaften.

Denn wie gut der Staat wirtschaftet, haben wir während der Corona Pandemie gesehen. Wie viele Milliarden hat der Staat bei der Erforschung, Beschaffung und Verteilung von Impfstoff verschleudert? Der Staat ist nicht effektiv! Denn er muss es nicht sein. Im Notfall druckt er einfach Geld. Das geht aber nicht auf Dauer.


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Nicht immer, eher schon selten diktieren die Produzenten, zumindest im Supermarkt die Preise.

Aktuell liefert sich da doch Edeka mal wieder einen akampf mit dem einen oder anderen Produzenten. Und dann wird der einfach aus dem Sortiment gestrichen bis der Einknickt bzw. Man sich einigt.

Das passiert sehr oft, meist kommt es nur nicht ganz so dicke, das wirklich das gestrichen wird.

Zwischen dem wie es jetzt ist und verstaatlicht gäbe es sicherlich auch noch mittelwege.

Z.B. wenn die Filialen den Bürgern gehören würden, was in dem einen oder anderen Dörfchen der Fall ist.

Aber wichtiger fände ich eher, dass bei den akrankenhäusern sich was ändert.

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Guter Beitrag, Danke dafür. !PIZZA !LUV

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Schade @hatoto das ist ein ziemlicher clickbait Post. Die Jusos München sind nicht die Jusos. Es gibt hier keinerlei Beschlusslage, dass die Jusos generell alles Resozialisieren also in Gemeineigentum überführen wollen.

Wäre auch nicht sinnvoll.

Wie @mein-senf-dazu aber schon geschrieben hat, gibt es durchaus Bereiche bei denen man darauf schauen sollte, ob Privatisierung so gut war.

Das ist immer dann der Fall, wenn man wenig Auswahl hat. Krankenhäuser sind hier ein Beispiel.

Das der Staat immer schlechter als die Wirtschaft arbeitet ist auch Unfug. Es kommt sehr stark auf die Größe der Unternehmung an.

Lokale Stadtwerke z.B. sind oftmals deutlich effektover und effizienter als Großkonzerne. Kenne diverse Konzerne, da gruselt es dich, wenn du siehst auf welcher Basis da Entscheidungen getroffen werden. Sprich mal mit den Aufsichtsräten der Arbeitnehmerbank.

Zusammengefasst bringt der Markt viel Wohlstand. Er ist aber nicht von Haus aus effektiv und gut verteilen kann er den Wohlstand auch nicht. Dafür braucht es Staaten.

Okay, Du hast Recht, dass die Jusos München nicht die Jusos sind. Aber sie sind Teil der Jusos und dazu noch der Verband einer der größten Städte Deutschlands. Es ist keine Wald und Wiesen - Juso Vereinigung aus einem kleinen Kaff. Daher finde ich es legitim es den Jusos allgemein zuzurechnen.

Trotzdem habe ich den Post präzisiert.


Natürlich gibt es Bereiche, die der Staat kontrollieren muss. Zum Beispiel bei der Polizei und der Justiz.

Genau gibt es aber auch viele Bereiche in denen der Staat nichts zu suchen hat. Und dazu gehört eben die Lebensmittelproduktion und -Verteilung.

Danke Dir. Ja eine große Stadt, aber eben auch sehr speziell.

Ohne Rechtsstaat ist ein Staat komplett sinnlos und unnötig.
Ja sogar schädlich.

Stimmt. Deshalb bin ich froh in Deutschland zu leben. Darüber gibt es aber sicherlich unterschiedliche Auffassungen.

Empfehle in dem Fall mal ein paar Jahre in einem Land mit Diktatur zu leben. Da weiß man das wieder zu schätzen.

Deutschland ist nur leider bereits längst kein Rechtsstaat mehr..

Und nein. Nicht wegen den Schwurblern..

Wäre Deutschland ein Rechtsstaat, hätte man Corona gar nicht durchziehen können.

Was genau ist für dich diktatorisch?

Länder in denen eine Demokratie z.B. durch Veränderung der Verfassung durch den amtierenden "Herrscher" so umgewandelt wurde, dass dieser auf Dauer an der Macht bleiben kann und die Opposition unterdrückt wird. Spontan fallen mir da Russland und die Türkei ein.

Gibt aber auch genügend andere Länder, in denen es keine freien Wahlen gibt.

Ein Rechtsstaat bezieht sich ja auf die Freiheit dr Gerichte. Daher ist Deutschland definitiv weiterhin einer. Wir haben freie Gerichte. Was diese Entscheiden muss nicht jedem schmecken.

Gerade zu Corona gibt es ja auch unterschiedliche Auffassungen und die ein oder andere Verordnung wurde von Gerichten gekippt. Genau das macht einen Rechtsstaat aus.

Was noch fehlt ist, dass die Gesetze auch durchgesetzt werden. Da fehlt es leider oft.

Nein, darum geht es in einen Rechtsstaat nicht.

Kannst du auch ein paar Argumente nennen, oder kommt da nur Corona geht im Rechtsstatt nicht, und meine Version ist falsch?

Klar. Wenn es dich interessiert und du fragst..
Das nächste Mal aber bitte etwas netter.

Ein Rechtsstaat ist eben ein Staat, welcher dem Individuum Rechte zugesteht und sogar garantiert, welche dieses eben vor Übergriffigkeit vom Staat schützt.

In einem Rechtsstaat, mit echter Rechtsstaatlichkeit, ist dieser also durch die Rechte der Individuen eingeschränkt.

Nicht anders herum.
Also dass Individuen durch Rechte "des Staats, des Kollekivs oder der Gesellschaft" eingeschränkt werden... 😸